IPv6

IPv6 ist von Anfang an fester Bestandteil in den Lehrveranstaltungen zur Telekommunikation in den Studiengängen Bachelor of Computer Science und Master of Computer Science. Bereits in der Lehrveranstalung "Netze" im 2. Semester werden die Grundlagen der Kommunikation parallel für IPv4 und IPv6 vermittelt und in folgenden Lehrveranstaltungen vertieft. Mit einer ersten Anbindung an das 6Bone im Jahr 2000 ist IPv6 in die Infrastrukur der Netzlabore integriert.

 IPv6-Infrastruktur

Die Netzlabore C015 und C055 verfügen neben einer lokalen IPv6-Infrastruktur über eine IPv6-Anbindung an das Internet. Global gültige IPv6-Adressen werden dabei aus dem Bereich  2001:638:408::/48 vergeben. Die Anbindung findet nicht über eine native Anbindung der Hochschule, sondern über eine Tunnellösung, statt. Neben den IPv6-Netzen innerhalb der Labore sind auch diverse Server und Dienste über IPv6 erreichbar und nutzbar.

 

IPv6-Adressmanagement der Netzlabore

In den Netzlaboren gibt es eine Vielzahl von IPv6-Netzen aus dem IP-Bereich 2001:638:408::/48. Die Vergabe innerhalb der kabelverbundenen Netze erfolgt ausschließlich über DHCPv6. Jeder Laborrechner bezieht dabei eine IPv6-Adresse aus dem Subnetz 2001:638:408:100::/64 (Labor C055) bzw. 2001:638:408:201::/64 (Labor C015). Für die Verteilung der IP-Adressen ist die DHCPv6-Implementierung ISC im Einsatz. Im WLAN beziehen die Clients Ihre IPv6-Adresse über die so genannte Stateless Adress Autoconfiguration, konkret über Router Advertisements:

- WLAN SSID [C055] aus dem Bereich 2001:638:408:101::/64) bzw.

- WLAN SSID [C015] aus dem Bereich 2001:638:408:202::/64.

Zwischen den Laboren sind den Servern und virtuellen Maschinen IPv6-Adressen aus dem Bereich 2001:638:408:200::/64 fest zugewiesen.

 

IPv6-Anbindung an das Internet

Da die Fachhochschule derzeit über keine IPv6-Anbindung an das Internet verfügt, ist für die Labore derzeit keine native IPv6-Anbindung möglich. Deshalb wurde eine IPv6-in-IPv4-Tunnellösung über das Labor C055 eingerichtet. Hierbei werden die IPv6-Pakete vom Laborgateway in IPv4-Pakete gekapselt und zum IPv6-Provider, in unserm Fall der DFN, gesendet. Beim DFN-Router werden die gekapselten IPv6-Pakete entkapselt und an das IPv6-Ziel weitergereicht. Die IPv6-in-IPv4-Tunnellösung mittels IP-Kapselung ist in RFC 4213  spezifiziert.infra ipv6 tunnelinfra ipv6 tunnel detail

 

Die Übertragung gekapselter IPv6-Pakete verläuft zwischen den Tunnelendpunkten Laborgateway C055 (194.95.66.241) und dem DFN-Router in Birlinghoven  (188.1.200.26). Innerhalb des Tunnels wird dabei ein eigens für den Tunnel genutztes IPv6-Subnetz 2001:638:c:a001::/64 mit den Endpunkten 2001:638:c:a001::2 (Laborgateway) und 2001:638:c:a001::1 (DFN-Router) verwendet.

IPv6-Einsatz in den Laboren

Bei allen Komponenten und Servern in den Netzlaboren handelt es sich um eine Dual-Stack Implementierung, sodass jede Komponenten über eine global gültige IPv6-Adresse erreichbar ist. Darüber hinaus werden auch alle Laborrechner im Dual-Stack-Modus betrieben. Eine gute Übersicht von allen managebaren Komponenten in den Netzlaboren findet man hier

Zusätzlich wurden die ersten produktiven Dienste bereits auf IPv6 umgestellt. Sowohl unsere Webserver, als auch die Dienste SSH und NTP sind über IPv6 nutzbar.

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